Dr. med. Dirk Kusnierczak informiert über die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie)

Bei der Knochendichtemessung, medizinisch auch Osteodensitometrie genannt, handelt es sich um eine einfache, sehr zuverlässige und schmerzfreie Untersuchung der Knochendichte. Untersucht werden üblicherweise der Oberschenkelhals oder die Lendenwirbelsäule. Im Kern geht es bei der Knochendichtemessung darum, herauszufinden, wie es um den Mineralsalzgehalt in den Knochen bestellt ist. Anhand der ermittelten Werte können Erkrankungen wie Knochenschwund (Osteoporose) oder verminderte Knochendichte (Osteopenie) frühzeitig erkannt werden. Gerade bei der Osteoporose ist es wichtig, dass sie erkannt wird, bevor es zu nicht selten komplizierten Knochenbrüchen kommt.

Warum eine Knochendichtemessung?

Gerade bei der Früherkennung von Osteoporose ist die Knochendichtemessung unverzichtbar. Dank der Osteodensitometrie kann der Krankheitsverlauf exakt bestimmt und das Risiko eines möglichen Knochenbruchs abgeschätzt werden. Dr. med. Dirk Kusnierczak, Facharzt für Orthopädie in Heidelberg, weist darauf hin: „Um ein zuverlässiges Ergebnis zu erhalten, muss der Knochenaufbau analysiert werden. Deshalb kommen Strahlen zum Einsatz, die den Knochen durchdringen können. Die Strahlenbelastung ist dabei stets deutlich geringer als bei einer sonst üblichen Röntgenuntersuchung – beispielsweise des Brustbereichs.“

Besonders häufig wird dabei die sehr zuverlässige DXA Methode eingesetzt. Die Abkürzung steht für „Dual Energy X-Ray Absorptiometry“ („Doppel Energie Röntgen Absorptiometrie“). Insbesondere, wenn es darum geht, die Wirkung einer Osteoporose Behandlung nachzuweisen, ist die DXA erste Wahl.

Für wen ist die Knochendichtemessung sinnvoll?

Viele Menschen fragen sich, ab wann eine Knochendichtemessung sinnvoll erscheint. Oft sind es Knochenbrüche, die Anlass für eine Knochendichtemessung sind. Doch soweit sollte man es nicht kommen lassen. Denn die Knochendichtemessung ist eine klassische Vorsorgeuntersuchung.

Eine Knochendichtemessung sollte durchgeführt werden,

  • bei Frauen und Männern über 60 Jahren,
  • bei Hinweisen auf eine Osteoporose (Knochenbrüche ab dem 40. Lebensjahr oder einer entsprechenden familiären Vorgeschichte),
  • bei früh einsetzenden Wechseljahren,
  • bei entsprechenden Risikofaktoren wie Rauchen, niedriges Körpergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum.